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15.12.21

Wein-Glas

Das richtige Glas zu jedem Wein: Wie muss es beschaffen sein?

Zu jedem Wein eine andere Glas Form. Brauchen Bordeaux, Riesling und Burgunder für den perfekten Genuss wirklich verschiedene Glasformen?


Wer Wein anbietet, möchte ihn im passenden Glas servieren, um den Wein zu würdigen und auch den Besucher. Als weiterer Grund spielt sicherlich mit, dass sich die Gastgeber gern als Weinkenner zeigen wollen, ob nun Weinkenntnisse vorhanden sind oder auf Fachberatung zurückgegriffen wurde. In puncto Gläser wissen deren Hersteller Abhilfe und suggerieren, dass man am besten eine ganze Serie kauft. Jeweils sechs oder zwölf Exemplare aus feinstem Kristall: für den Sherry, den Schaumwein, den Weisswein, den Burgunder, den Bordeaux, den Dessertwein, den hochprozentigen Digestif und dann natürlich noch ein Glas für das Wasser. Da kommt je nach Qualität des Glases ein erkleckliches Sümmchen zusammen. 
Wurden die Gläser noch von Designerhand entworfen, muss man nochmals etwas drauflegen. Lohnt sich nun diese Investition oder reicht nicht ein universelles Glas?

Gibt es das Universalglas und wie sieht es aus?
In der Tat, es gibt das Standard Degustationsglas für Wein, von dem INAO (Nationales Institut für kontrollierte Ursprungsbezeichnungen) dazu auserkoren. Für die Verkostung eines Weines, ob Schaumwein, Weiss-, Rosé- oder Rotwein – unabhängig von der Provenienz – reicht im Prinzip ein Glas, genauer eine einzige Glas Form. Ein paar Kriterien hat es dabei zu erfüllen. Das Glas sollte einen ausreichend langen Stiel haben, auf dem ein sich leicht nach oben verjüngendem Kelch sitzt. Das ist die optimale Form. Wenn dann das Glas noch dünnwandig und insgesamt transparent daherkommt, ist es das perfekte Degustationsglas. Der Stiel dient dazu, dass man das Glas gut in der Hand halten kann, ohne den Kelch zu berühren. So wird der Wein nicht bedeckt oder gar erwärmt. Sicherlich, die geübten Weinverkoster ergreifen nur den Fuss. Wem das zu aufgesetzt wirkt, der halte sich an den Stiel und macht damit auch nichts verkehrt. Transparent sollte das Glas sein, weil man nur so vor dem ersten Schluck einen optischen Eindruck vom Wein bekommt. Selbst ein grüner Stiel, wie beim typischen Glas für Elsässer Weine, wirft Reflexe und verfälscht leicht den Farbton des Inhalts. Wer sich nun fragt, was mit den geerbten farbigen Bleikristallgläsern oder den nach oben weit Geöffneten vom Flohmarkt geschehen soll, dem sei geraten, sie für Dekorationszwecke zu verwenden. So bekommen sie eine neue Bestimmung und stehen nicht unbeachtet hinter geschlossenen Schranktüren.

Die Verkostung des Weines
 

 Der Verkoster lässt den Wein ein Weilchen im Glase kreisen und hält dieses gegen das Licht. So erhält er Aufschluss über den Farbton, die Klarheit, eben über die Gesundheit des Weines. Bemerkt man etwa eine Trübung oder seltsame Schlieren am Glas, so sind dies Indikatoren dafür, dass mit dem Wein etwas nicht stimmt. Doch das hat der Gastgeber selbstverständlich einige Abende zuvor überprüft und sich ein Fläschchen zum Testen gegönnt. Ausserdem werden durch die kreisenden Bewegungen die Aromen freigesetzt, die man genüsslich erschnuppert, bevor man den ersten Schluck nimmt. Denn Vorfreude ist bekanntlich die grösste Freude.

Welche Gläser gehören auf den Tisch?
Wer ein mehrgängiges Essen mit unterschiedlichen Weinen ausrichtet, hat also zwei Möglichkeiten. Entweder es werden ausreichend Gläser in der oben beschriebenen Form zu erschwinglichen Preisen gekauft, sodass zu jedem Gang, den ein neuer Wein begleitet, auch ein frisches Glas gereicht werden kann. In diesem Fall deckt man den Tisch mit nur einem Weinglas und dem Wasserglas ein und wechselt die Gläser nach jedem Gang diskret aus. Wer es vorzieht, den Tisch mit allen notwendigen Gläsern einzudecken, muss tiefer in die Tasche greifen und für jede Weinsorte ein spezielles Glas kaufen. Doch auch hier gilt, auf die Form und Glasqualität kommt es an.

Die Form des jeweiligen Weinglases

Eine Grobunterscheidung ist recht schnell getroffen. Die Sektflöte für Schaumwein jeder Art, auch für Champagner. In diesem langgezogenen Kelch bleiben die feinen Aromen länger erhalten. Für Weissweine gilt generell ein schlanker Kelch, der selbstverständlich wieder die Tulpenform aufweist. Der Bordeaux wird in einem grösseren Kelch und der Burgunder in einem dickbauchigen Glas serviert, so können sie optimal ihre Aromen entfalten. Wer sich nun entschlossen zum Kauf in den Fachhandel oder auf die Web-Site der namhaften Glashersteller begibt, wird jedoch sogleich mit einem neuen Phänomen konfrontiert. Hier ist die Rede vom Montrachetglas, Chardonnayglas oder gar Viognierglas. Natürlich hatte man sich längst gefragt, ob es denn nur schlicht Bordeaux oder Burgunder gäbe und wie es sich mit den Weinen aus anderen Ländern und Übersee verhalte, aus welchen Gläsern man die zu trinken habe. Angesichts dieser Diversifizierung bei den Glastypen nach Rebsorten und Weinlagen stellt sich die weitere Frage, ob diese vielleicht nur für die gehobene Gastronomie gedacht seien. Doch selbst eine Vinothek dürfte überfordert sein, für jede Rebsorte das passende Glas parat zu haben. Und was ist überhaupt mit den Verschnitt Weinen, die mehrere Rebsorten enthalten, aus welchem Glas sind die zu trinken? Da scheint guter Rat teuer und man wünscht sich einen Entscheidungsfinder herbei. Der Weinliebhaber sollte es sich aber nicht so schwer machen. Entweder er hält sich an die Glasformen für Weiss-, Rot- und Dessertweine sowie die Sektflöte oder er macht es sich ganz einfach und bedient sich des Glases, das auch Winzer und Sommeliers bei der Weinverkostung benutzen. Schliesslich hat das französische Institut für kontrollierte Ursprungsbezeichnungen (INAO) dieses für perfekt erachtet. Und wer wäre prädestinierter für eine Entscheidung in Sachen Wein als unsere linksrheinischen Nachbarn?